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Der Organisationsleiter OWm Arnold Hohenegger hat mit dem bewährten Team des HFSC Freistadt unter Obmann Percy Hirsch am 05. Juni 2021 den 40. Internationalen Para Cross Wettbewerb veranstaltet.

Mit dem Jubiläumsbewerb der traditionellen Freistädter Para Cross Serie, der 2020 Covid-bedingt abgesagt worden war, konnte am 5. Juni 2021 unter Einhaltung der „3G Regel“ und aller Sicherheitsbestimmungen, endlich die Fallschirm Wettkampfsaison eröffnet werden. Leider konnten die nun schon seit mehreren Jahren treuen Teilnehmer aus Russland heuer noch nicht teilnehmen und auch die Militärmannschaften der deutschen Luftlandeschule in Altenstadt hatten keine Genehmigung ihres Kommandanten zur Teilnahme erhalten.

Die Mannschaften aus Österreich und drei Junioren Teilnehmer aus Deutschland und Tschechien konnten den Wettkampf bei Sonnenschein mit einem perfekt vorbereiteten Zielsprung Bewerb am Flugplatz Freistadt/ LOLF beginnen.

Zielsprung Bewerb

Die CISM WM-Routine von Chefschiedsrichter Obst Michael Egger und Wettbewerbsleiter Obst Gernot Rittenschober, die den ersten Durchgang mit einem Blick auf die Wettervorhersage ohne Zeitverlust pünktlich um 0900 Uhr gestartet haben, hat den Springern 5 Zielsprünge in 4 Stunden abverlangt. Mit Beginn des Regenwetters am Nachmittag hat sich dieser Schnellstart dann bewährt, es wäre nach der behördlich auferlegten Mittagspause (mind. eine Stunde zwischen 1200 und 1400 Uhr) wetterbedingt kein weiterer Fallschirm Durchgang möglich gewesen.

Sieger im Zielspringen wurde Kpl Fabian Resch vom HSV Red Bull Salzburg, der sich mit insgesamt nur 9 cm Abweichung und 1220 Wertungspunkten eine gute Ausgangsposition für die Gesamtwertung schaffen konnte.

Zielsprung Sieger Kpl Fabian Resch

OStv Alex Janko / HSZ

Orientierungslauf

Beim Orientierungslauf am Schießplatz Zelletau, der in bewährter Weise von Alois Mair vom TVN Linz vorbereitet worden war, wurden alle Teilnehmer beim Lauf durch den Starkregen gut gekühlt. Alle Wettkämpfer konnten innerhalb des Zeitlimits den fair gesetzten Lauf abschließen und Punkte für die Gesamtwertung sammeln. Sieger im OL wurde mit 48 min/1261 Punkte StWm Mike Hribernik, der als einziger JaKdo Teilnehmer den Weg nach Freistadt gefunden hat.

StWm Mike Hribernik nach dem Orientierungslauf

Schießbewerb

Der abschließende Schießbewerb wurde ohne Verzögerung um 1700 Uhr gestartet und es war auch für den Schützenverein Freistadt die erste Veranstaltung, die seit mehr als einem Jahr stattgefunden hat.

Vor allem beim Schießen machte sich der Trainingsrückstand aus dem Corona Jahr bemerkbar und es zeigte sich auch, wer schon früher einmal mit einem KK-Gewehr trainiert hatte. Die Ergebnisse lagen deutlich unter den Ringzahlen der früheren Para Cross Bewerbe wo die Sieger 170 oder sogar über 180 erreicht hatten, nur der Sieger Franz Kiesenhofer mit 156 und die beiden Verfolger Zgf Gernot Alic mit 143 und Kpl Fabian Resch mit 140 Ringen konnten sich heuer mehr als 1000 Wertungspunkte für die Gesamtwertung gutschreiben lassen.

Mannschaft des HFSC Freistadt beim Schießbewerb

 

Die Einzel-Kombinationswertung der offenen Klasse hat Kpl Fabian Resch vom HSV Red Bull Salzburg mit 3564 Punkten vor Gernot Alic vom Gastgeber HFSC Freistadt/ 3494 und Franz Kiesenhofer vom ASKÖ Linz/ 2941 gewonnen.

In der Juniorenwertung konnte Jonathan Bara vom HSV Red Bull Salzburg Gold vor Eric Tomczak aus Deutschland und Miroslav Jiri Hejduk aus Tschechien erringen.

In der Mannschaftswertung siegten die HSV Red Bull Old Boys (Resch, Huber, Auernigg) vor dem HFSC Freistadt (Alic, Egger, Brunner) und der Mannschaft des / HSV Red Bull/ Heeressportzentrum (Hribernik, Wagner, Janko). Mit den Medaillen der offenen Wertung sicherten sich diese HSV Sportler auch den Titel als ÖHSV Verbandsmeister.

Medaillengewinner der Mannschaftswertung (2. HFSC-Freistadt, 1. HSV Red Bull, 3. HSZ)

 

Was ist Para-Cross?

Para-Cross ist die Kombination aus Fallschirmzielspringen, Orientierungslauf und Schießen, in manchen Ländern kommt noch Schwimmen dazu.
Para Cross hat so wie Biathlon (Langlaufen und Schießen) seinen Ursprung im militärischen Bereich, der Heeressportverband ist damit in Österreich der logische Veranstalter.

Fünf Durchgänge Fallschirmzielspringen, 6 Kilometer Orientierungslauf und 20 Schuss liegend-frei mit dem Kleinkalibergewehr stellen an die Wettkämpfer recht unterschiedliche körperliche und geistige Anforderungen.

In Österreich wurde durch den HFSC Freistadt 1978 der erste Para Cross Bewerb ausgerichtet, in den 1980er Jahren gab es einen regen Austausch mit der Schweiz wo ebenfalls jährlich Para Cross Bewerbe stattfanden.

Vergleichbare rein militärische Wettbewerbe werden durch die Luftlandeschulen unter der internationalen Bezeichnung Challenge (CIEP) und früher auch durch die Fernspähschule in Deutschland organisiert.


Fotos: Arnold Hohenegger
Bericht: Obst Gernot Rittenschober (Bundesfachwart Fallschirmspringen)